Dom von Helsinki

Doppelstädtetrip – Helsinki und Tallinn

Ein guter Freund von mir ist vor kurzem nach Helsinki gezogen und so bot sich die Gelegenheit, einen Besuch mit einer kurzen Reise nach Finnland zu verbinden. Also ging es über das verlängerte Wochenende los zu unserem ersten Ausflug nach Skandinavien.

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Ankunft in Helsinki

Nach unserer Ankunft am Flughafen und dem einchecken im Hotel, wollten wir die Stadt erstmal zu Fuß erkunden. Los ging es in einer Kirche mit dem einprägsamen Namen „Temppeliaukio“, die in der Mitte von einem großen Felsen errichtet wurde. Innen sah es mit dem großen runden Kupferdach und einer lichtdurchlässigen Umrandung auf jeden Fall sehr modern aus für eine Kirche. Zufälligerweise wurde während unseres Besuchs gerade für ein Konzert geprobt, sodass wir auch von der besonderen Akustik etwas mitbekamen.

Danach wollten wir uns erstmal etwas weiter draußen umschauen und sind zum nächsten Strand gelaufen. Weil sich das Stadtzentrum von Helsinki auf einer Halbinsel befindet, hat man ringsherum Zugänge zum Wasser und es ist im Sommer sicher von Vorteil, direkt im Stadtgebiet Bademöglichkeiten zu haben. Bei unserem Besuch war zwar nicht gerade das beste Badewetter, aber so ein Strandspaziergang kann ja auch nie schaden.

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Schließlich wollten wir uns auch die bekannteste Sehenswürdigkeit von Helsinki nicht entgehen lassen, den strahlend weißen Dom. Der ist auf jeden Fall ein schönes Fotomotiv und ist eigentlich vom ganzen Stadtgebiet aus immer schnell als Orientierungspunkt erkennbar. Zum Abschluss des Tages sind wir dann noch in einem Pub (Peräkammeri) eingekehrt, indem es gute finnische Livemusik zu hören gab. Da wir der Sprache nicht mächtig sind waren wir gefühlt die einzigen in dem Laden, die die Texte nicht mitsingen konnten, aber die Stimmung war definitiv super.

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Am nächsten Tag haben wir uns morgens am Marktplatz von Helsinki getroffen, weil dort auch die Fähren rüber zur Festungsinsel „Suomenlinna“ abfahren. Nach einer kurzen Bootstour vorbei an kleinen idyllischen Inseln legten wir an dem historischen Ort an. Es war ziemlich beeindruckend, sich auf der Insel umzuschauen und die Festungen mit den alten Militäranlagen anzuschauen. Eigentlich sind es sogar mehrere Inseln, die über Brücken miteinander verbunden sind. Zu sehen gab es unter anderem verschiedene Kanonen, Kasematten, Bunkeranlagen und sogar ein Uboot. Man kann dort jedenfalls gut die ein oder andere Stunde verbringen. Nach der Rückfahrt haben wir uns noch die alte Markthalle von Helsinki angesehen und auf dem Marktplatz ein Fischgericht gegessen.

Kurztrip nach Tallinn

Als würde ein Land an einem Wochenende nicht schon reichen, haben wir am Sonntag beschlossen, eine Fähre nach Tallinn zu nehmen und auf die andere Seite der Ostsee zu fahren. Nach ca. zwei Stunden auf hoher See sind wir dann in der estnischen Hauptstadt angekommen. Tallinn besticht durch eine sehr gut erhaltene mittelalterliche Altstadt. Man sieht den Häusern hier regelrecht an, dass die Stadt durch die Mitgliedschaft in der Hanse früher in guten wirtschaftlichen Verhältnissen gelebt hat. Die massiven Stadtmauern und die vielen kleinen Gassen tragen zur Atmosphäre bei. Beim Domberg gibt es mehrere Aussichtspunkte mit einem schönen Blick über die Dächer der Stadt. An einem davon lebt eine Möwe, die sich immer an der gleichen Stelle aufhält und die Touristen bespaßt. Die hat mittlerweile sogar einen eigenen Instagram Account. Nach einem unfassbar leckeren Abendessen im Restaurant „Väike" haben wir uns dann wieder auf dem Weg zur Fähre gemacht.

Weil die Preise in Estland deutlich niedriger sind als in Finnland, nutzen viele Einheimische ihren Besuch auf der anderen Seite, um ordentlich Vorräte mitzubringen. Dies gilt insbesondere für hochprozentige Getränke und so verwundert es nicht, dass sich direkt beim Fährterminal eine Vielzahl von spezialisierten Geschäften angesiedelt hat. Auf der Rückfahrt war das Schiff jedenfalls vollgeladen mit Koffern und Paletten voller Alkohol, um den Vorrat der Finnen aufzufüllen.

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Unseren letzten Tag in Helsinki haben wir damit verbracht, noch etwas durch die Innenstadt zu spazieren. Dabei haben wir auch noch den Yachthafen mit seinen schicken alten Segelbooten besichtigt und sind zur Aussichtsplattform bei der Uspenski Kathedrale gelaufen.

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Schließlich ging es zurück zum Flughafen. Auf unserem Rückflug saßen wir übrigens das erste Mal direkt am Notausgang und waren etwas überrascht, als uns die Stewardessen fragten, ob es für uns okay wäre gegebenenfalls die Notfalltür zu bedienen und über Bord zu werfen. Das hatten wir vorher noch nicht mitbekommen, dass die Passagiere direkt am Ausgang nochmal gefragt werden, ob sie sich in der Lage dazu sehen. Habt ihr auch schonmal im Flugzeug direkt am Notausgang gesessen, und wurdet ihr da auch gefragt?

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