Tagesausflug nach Ubud

Um uns von den anstrengenden Surftagen eine Pause zu gönnen, haben wir einen Tagesauflug nach Ubud geplant, mit Zwischenstopp bei einem alten Tempel, den Reisterrassen und dem „Monkey forest“.

Da wir es uns noch nicht zugetraut haben Ubud mit einem Scooter zu erkunden, haben wir uns einen Taxifahrer für den ganzen Tag gemietet. Der Linksverkehr war uns einfach noch nicht so geheuer und da auf Verkehrsregeln auch nicht so viel Wert gelegt wird haben wir uns für einen Fahrer entschieden. Das hatte natürlich den großen Vorteil, dass sich der Fahrer gut auf Bali auskennt und wir keine Zeit mit dem routenplanen verschwenden mussten. Wobei Bali mit dem Scooter zu entdecken sicherlich auch ein Abenteuer ist, was wir gerne irgendwann nachholen wollen, wenn es uns nochmal nach Bali verschlägt.

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Nachdem uns der Fahrer an unserer Unterkunft abgeholt hat und wir schon eine Weile unterwegs waren, war unser erster Halt der "Pure Puseh" Tempel in Batuan. Dieser Tempel stammt aus dem 11. Jahrhundert und zählt somit zu den ältesten Tempeln auf Bali. Der Eintritt ist frei, aber eine Spende ist erwünscht. Bevor man jedoch den Tempel betreten darf, muss man sich ein Tuch um die Hüften binden. Wenn man keines dabei hat, kann man sich ein Sarong ausleihen, welcher vor dem Eingang kostenlos ausgegeben wurde. Ubud und Batuan sind unter anderem für ihre Malereien berühmt. Dies konnte man in dem Tempel sehr gut beobachten. Sehr viele toll gearbeitete Skulpturen, umwerfende Ornamente und Malereinen konnte man dort bewundern.

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Der nächste Stopp waren die Reisterrassen. Die Aussicht war so atemberaubend schön, dass wir gleich die Kamera zücken mussten. Dadurch, dass wir in der Regenzeit auf Bali waren, war der Boden bei den Reisterrassen sehr aufgeweicht und schlammig. Wir mussten gut aufpassen, dass wir nicht ausrutschen. Die Becken der Reisterrassen ziehen sich vor allem an Bergen in Stufen den Hang hinauf. Besonders beeindruckend an dem traditionellen Reisanbau auf Bali ist, dass diese von Hand angelegt werden. So sieht man öfters Menschen in den Reisfeldern arbeiten. Auch baulich sind die Reisterrassen ein Meisterwerk. Da die Ebenen meist besiedelt waren, fing man an die Hänge für den Reisanbau zu nutzen. Das Bewässerungssystem besteht aus Kanälen und Leitungen, die oft aus Bambus bestehen und über die verschiedenen Ebenen der Terrassen geführt werden. Bei der schönen Aussicht hätten wir noch etliche Stunden dort verbringen können, aber wir mussten weiter, denn wir wollten uns unbedingt noch den Palast in Ubud ansehen.

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In Ubud angekommen sind wir gemütlich durch die Gassen geschlendert und haben uns die vielen kleinen Kunst- und Stoffgeschäfte angeschaut. Unser Hauptziel in Ubud war allerdings der Palast „Puri Saren Agung“. Dieser beeindruckende Gebäudekomplex ist die offizielle Residenz der Königsfamilie in Ubud. Das Gebiet wird von den Balinesen höchst geachtet für die immense spirituelle kraft. Der Name „Ubud“ ist abgeleitet von dem Begriff „ubad“, was bedeutet: Medizin, im Sinne der traditionellen Heilungseigenschaften von Pflanzen, die in dieser Gegend vorkommen.

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Zum Schluss unserer Tagestour haben wir den heiligen Affenwald mit dem einprägsamen Namen „Padangtegal Mandala Wisata Wanara Wana“ besichtigt. Dieser Naturpark mit dem hinduistischen Tempel „Pura Dalem Agung Padangtegal“ beherbergt ca. 115 Baumarten. Bewohnt wird der Wald von mehr als 340 Affen, davon Hauptsächlich Javaneraffen der Gattung „Macaca“. Neben weiteren Tempeln, gibt es in dem Wald auch eine heilige Quelle. Die Affen dort waren lange nicht so freundlich wie die auf dem Vulkan „Mt. Batur“, was meiner Meinung nach wohl den etwa 10.000 Touristen pro Monat verschuldet ist, die mit Leckerein Affen auf ihre Schulter locken um ein witziges Urlaubsfoto zu ergattern, was allerdings Futterneid auslöst. Gebändigt werden die gereizten Affen dann mit einem Stock, wenn diese dem Touristen an den Haaren ziehen, kratzen, beißen oder nicht mehr von der Schulter wollen. Allerdings haben wir auch friedliche und liebevolle Affenfamilien beobachten können, was sehr niedlich war.

Zum Abschluss unserer Tagestour fing es dann zu regnen an. Glücklicherweise haben wir all die Sehenswürdigkeiten in und um Ubud im Trockenen erkunden können, sodass uns der Regen nichts ausgemacht hat. #goodkarma

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